Page 22 - Altersfreundliche Lebensräume
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Die altersfreundliche Gemeindeentwicklung ist eine klassische Querschnittsaufgabe und daher ressort-, generationenübergreifend und gemeinsam anzugehen.
Ein Patentrezept gibt es nicht, denn der demogra sche Wandel verläuft nicht in allen Gemeinden gleich und auch die Ausgangsbedingungen in räumlicher, wirtschaftlicher, infra- struktureller und sozialer Hinsicht sind unterschiedlich.
Jede Gemeinde/Region muss für sich n Zukunftsbilder entwickeln
n Ziele und Maßnahmen festlegen n den Handlungsbedarf ermitteln
und
n Schwerpunkte setzen.
Die Gemeinde hat als „Motor“ einer innovativen Seniorinnen- und Seni- orenarbeit eine wichtige Funktion, weil sie entscheidende Weichen stellen, Entwicklungen und Initiati- ven anstoßen, fördern, koordinieren und steuern kann.
Die Umsetzung liegt nicht allein in der Verantwortung der Gemeinde- politik. Sie vollzieht sich im Dialog und in Kooperation mit Akteurinnen und Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen: mit Verantwortlichen aus der Politik und Verwaltung, mit Sozialhilfeverbänden, mit Fachleuten
unterschiedlicher Disziplinen, den in der „Altenarbeit“ Tätigen und Träger- organisationen, sozialen Einrichtun- gen, Regionalmanagement, Senio- renorganisationen, Pfarrgemeinden, lokalen Vereinen, Initiativen, orts- ansässigen Unternehmen, Kranken- kassen, Gesundheitseinrichtungen, mit benachbarten Gemeinden, ... und engagierten jungen und älteren Bürgerinnen und Bürgern.
Was bringen Projekte zur Altersfreundlich- keit der Gemeinde/ der Gemeinschaft?
Projekte zur altersfreundlichen Gemeindeentwicklung haben für die Gemeinde einen vielfachen Mehrwert, beispielsweise durch eine höhere Zufriedenheit der Bürgerin- nen und Bürger, durch das Gefühl der Seniorinnen und Senioren, noch „gefragt“ und in der Gemeinde gut aufgehoben zu sein. Projekte stärken die Eigenverantwortung und fördern Wohlbe nden und Lebensqualität, die aus dem lebendigen Miteinander aller Generationen erwachsen.
UMSETZUNG
Gemeinsam handeln
für Altersfreundlichkeit
Ideen und Initiativen umsetzen
„Aktivierende Alten- arbeit sollte in den Gemeinden ebenso selbstverständlich angeboten werden wie Jugendarbeit.“
Anita Moser, Geografin, Mediatorin für Dorf- und Regionalentwicklung
22 OÖ. ZUKUNFTSAKADEMIE